Renault und das stickoxid

[wildfire01]

In der Werkstatt eines sehr guten Freund steht ein LO mit dem großen Benziner. Jeder, der das Ding kennt, weiß was der säuft. Dagegen ist der TCE ein absoluter Chorknabe. Ein alter Russenlaster steht da auch noch rum, aufgrund des absurden Spritverbrauchs seit ein paar Jahren nur noch zur Erhaltung ab und zu ne Runde gefahren.

[manur19]

Man hab ich jetzt ein grünes gewissen:-) Mein 1.4 Tce verbraucht jetzt über 4 Jahre gemessene 9,49 L im Schnitt.....Seit dem Kauf 2012 sind gepflegte 8400 € an Sprit verbraten worden.....

Ich glaube jeder 1,5 dci wäre da besser von der Öko-Sicht her:-)

Das war auch fahrlässig von Renault, einen solchen Motor, mit diesem Verbrauch, in der heutigen Zeit unter die Leute zu bringen.

[Gyros-Pita]

Ja, leider war für mein Budget 2012 noch kein Diesel drin :-(
So zahl ich halt für die Fahrlässigkeit von Renault ein bissl mehr als halt mit dem Diesel.

Der Touran 1.4 Tsi zieht im Schnitt ca 1 Liter weniger. Wobei damals der Kaufpreis ca 5000 € über dem von Renault lag (und die 5000 € hatte ich natürlich nicht mal eben so über).

Der nächste wird ein schön kleiner diesel, denn 130 Ps brauchte ich bis jetzt auch nicht regelmäßig im Stadtverkehr.....

[Fischbrötchen]

kurzer Artikel in einer Autozeitung

http://www2.pic-upload.de/img/31463101/WP_20160814_0021.jpg

Dürfre interessant werden, ob nach der Wahl doch die Blaue Plakette kommt, das Umweltministerium hält ja weiter daran fest. Das die autos für die Blaue noch mals nachgemessen werden und erst wenn auch diese Test die Grenzwerte einhalten gibt es die schöne Blaue, egal ob das Auto derzeit E6 ist oder nicht.

Hoffe ja, dass dann die Hersteller den schwrzen Peter bekommen und nicht die "betrogenen" Verbraucher.

[Wu134]

Hallo,

also ich finde nichts brauchbares an der blauen Plakette. Entweder bekommen die Autos sie ungeprüft und dann lachen alle Bescheisser (die meisten Modelle halten im Fahrbetrieb die Grenzwerte nicht ein) oder es muss gemessen werden und es wird erst recht kein Diesel. Wobei ich mir dann nicht vorstellen kann, dass auch die ältesten Benziner die blaue Plakette problemlos bekommen können. Erst müssen die Abgas- und Verbrauchsmessungen an eine Realsituation angepasst werden, ohne speziell angepasste Fahrzeuge, um besonders unrealistische Ergebnisse zu erreichen. Die blaue Plakette soll ja nur kommen, wenn niemanden was besseres einfällt. Aber sie wird kommen. Der Bund beschließt und die Kommune macht es. Jeder kann sagen, der andere ist Schuld. Die Kommunen führen nur aus, was der Bund vorbestimmt. Der Bund sagt, die Kommune könnte auch andere Dinge tun. Politisch korrekte Lösung.

Falls die blaue Plakette kommt, muss ich halt noch mehr im Internet bestellen und nicht im Laden in der Stadt. Diverse Urlaubsziele in Deutschland fallen dann auch raus und dann ist es letztendlich eine sehr starke Einschneidung, die nicht erlaubt sein kann. Es wurde ja schon geschrieben, dass dann Klagen kommen, wenn Einwohnern der Weg zu ihrem Haus "verboten" wird. Oder Handwerker, Lieferdienste usw. Und der Einzelhandel freut sich bestimmt auch, wenn Kunden nicht mehr zu den Läden dürfen.

In letzter Zeit ist in Sachen Abgasreinigung sehr viel Turbolenz drin und kein durchgängiges Konzept. Erst war der Diesel top, da er weniger Sprit verbraucht und weniger Abgase ausstößt. Dann kam der böse Ruß und Feinstaub und der Diesel war der Buhmann. Geschwind überall Partikelfilter eingebaut. Aber zum Glück kam das CO2. Da war der Diesel plötzlich wieder toll, da er verbrauchsbedingt weniger CO2 ausstößt. Und jetzt kommt wieder das Stickoxid. Ich kann gar nicht so schnell Autos wechseln, wie ich müsste, damit ich auf der sicheren Seite bin und überall fahren darf.

Ich habe im Mai den Scenic 1.6 dCi EU5 gekauft (ich wusste schon, dass es evtl. eine blaue Plakette geben könnte) und dachte, ich würde mich umwelttechnisch verbessern, wenn ich ein 11 Jahre altes Auto mit EU4 dafür hergebe. Aber weit gefehlt... komische Welt.

Gruß

[Fischbrötchen]

Hallo,

. Erst müssen die Abgas- und Verbrauchsmessungen an eine Realsituation angepasst werden, ohne speziell angepasste Fahrzeuge, um besonders unrealistische Ergebnisse zu erreichen.
Gruß

die Nachmessung wird vermutlich ohne "Schummlesoftware" nach den derzeitigen Norm verfahren passieren.

[Wu134]

Hallo,

also doch Schummelei, nur dass VW den Bogen überspannt hatte...

Gruß

[cyrus666]

Ich wollte nur mal loswerden, dass der 1.4 tCe säuft wie ein Loch und die Wurst nicht vom Teller zieht. Hatte ihn mal als Leihwagen, war gottfroh, als ich wieder auf meinem Dieselross saß!

[Fischbrötchen]

Hallo,

also doch Schummelei, nur dass VW den Bogen überspannt hatte...

Gruß

Das nicht, VW wurde als erstes Erwischt und wurde als Bauernopfer her genommen. Frage ist auch, ob Renault wirklich eine Software genommen hat, das kann auch Hardwaretechnisch gelöst werden. Motorhaupe offen, Chip a bekomme die Steuerungsaufgabe, Motrohaube Zu chip B bekomme die Steuerungsaufgabe und schon hat man keine Schummelsoftware Schaltung sondern eben eine über hardware :roll:

[tomruevel]

Moin,

VW als Bauernopfer?
Die haben sich doch aufgeführt als wenn sie die Fließrichtung des Rheins bestimmen können.

VW hat viel viel weniger Erfahrung mit dem Bau von vernünftigen (laufruhigen) und insbesondere von Commonrail Dieselmotoren.
Als man dort noch mit unglaublich großer Klappe meinte die Partikelfilter (von Peugeot) würden nicht funktionieren und man selber bekäme das alles mit "innermotorischen Lösungen" hin, bei der Sackgasse PumpeDüse Technik (die schafft Abgasnormen besser EU 4 nicht), bauten andere schon jahrelang Commonrail Motoren.
Diesen Entwicklungs- und Erfahrungsrückstand muß man erst mal aufholen.

Insofern hat man wohl demnach gemacht und ist anständig auf die Fresse geknallt.
Ein wenig früher mal ein wenig kleiner Brötchen gebacken, die anderen nicht für doof verkaufen wollen und die Wellen wären deutlich kleiner geworden.