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Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 27. Mär 2020, 08:35
von Jacques
Naaaah, zuviel bei Udo abgeschaut?  :roll:

Lies einfach, was ich geschrieben habe. Da kommen Autos angeballert, obwohl ich schon lange am Überholen bin. Sie bremsen auf letzter Rille und halten vielleicht 2m Abstand. Wenn ich überhole, so schaue ich mehrfach in die Spiegel, Schulterblick und dann rüber. Sehe ich so einen DiplomLED-Lichthuper, bleibe ich rechts. Wenn ich also links bin, war von diesen Typen noch keiner zu sehen. Was soll ich dabei falsch gemacht haben? Ist der Raser nicht der Egoist und der, der ernsthaft gefährdet? Deshalb frage ich mich, weshalb man, und nur hier, so rasen darf. Ein generelles Tempolimit würde die Sache doch deutlich entschärfen, wie man es bei unseren Nachbarn schön sehen kann. Aber in D wird wohl weiter gerast werden, so wie in unseren Krankenhäusern die multiresitenten Keime sprießen. Hier lernt man leider nicht, oder viel zu spät. In der Politik, als auch im Alltag wunderbar zu erkennen.

Wenn ich mit dem Scenic fahre, sind auch mal 180+ vom Tacho abzulesen. Sehe ich einen LKW und dahinter einen PKW auf der BAB-Auffahrt, bin ich schon vom Gas. Es könnte so einfach sein...

Ist das nun endlich einmal klar geworden, oder ist da noch Wer, der mir Egoismus, Oberlehrer oder sonstwas unterstellen möchte?

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 30. Mär 2020, 06:12
von Fischbrötchen
Nein das nicht, dein Vorschlag ist rein Egosititsch und damit nicht besser als das schlechte verhalten von Rassern, die aber Gott log recht selten sind.

Nur hilft gegen Rüpel keine Beschränkung, habe hier im Ort auch einen Chaot, wenn man mit 20 -25 km/h in einen Verkehrsberuhigten Bereiche unterwegs sit wird da auch gedrängelt und Lichthupe gegeben. In 30iger Zone rücksichtslos überholt und wo 50 ist mit gut 70 an eine Vorbei gezogen.

Nein bei dieser Art von Charakter hilft eine Beschränkung nicht.

Dann zu Fordern, weil es ein paar. A...öcher gibt, dass alle anderen auch ausgebremst werden klingt stark nach Sittenhaft.

 

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 30. Mär 2020, 10:40
von Diamantiker
Sippenhaft - ja ja - wurde 1972 auch so argumentiert als auf Bundestraßen ein Tempolimit auf 100km/h eingeführt wurde?

Es geht tatsächlich aber nicht um Raser liebes Fischbrötchen.
Der Gewerkschaft der Polize Vizeschaft sagte zum Tempo auf Autobahnen in einem Interview z.B.  - "Hierzulande fahren einige Leute völlig legal 200 oder auch 250 km/h. Um es klar zu sagen: Das ist Wahnsinn. Bei diesem Tempo kann in Stresssituationen niemand sein Auto im Griff haben. Einem plötzlichen Stauende, zum Beispiel, kann man dann einfach nicht mehr ausweichen. "

Fischbrötchen, genau das ist das Problem mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt rein statistisch die Unfallschwere und Häufigkeit zu, selbst wenn es keine "Arschlöcher" sind die zu bremsen sind, so übersiehst du den Faktor Mensch als fehlerbehaftetes Wesen. Dieses Gefahrenpotential kann man einfach durch die Verringerung der Energie des bewegten Fahrzeuge reduzieren.

Es ist das Gefahrenpotential eines 160 oder 180 oder 220km/h fahrenden Autos der eine Kolonne überholt, von einem langsamfahrenden Verkehrsteinnehmer mit 100km/h überhohlen will der einen 80km/h fahrenden Laster überholt.  Mit 130km kann der schnellere dann eventuell noch reagieren mit 160 oder 180 ist schon alleine der Aufprall der unterschiedlich schnell fahrenden tötlich.

Da braucht es kein Arschloch nur ein übernächtigter Fahrer.
 

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 30. Mär 2020, 17:28
von Jacques
Diamantiker hat geschrieben: 30. Mär 2020, 10:40Da braucht es kein Arschloch nur ein übernächtigter Fahrer.
Oder WhatsApp, ein Gespräch mit der Geschäftsleitung, ein quängelnder Junior im Fond, das Navi... Plötzlich schaust Du nach oben und siehst den Schulbus, der eine LKW-Kolonne überholt. Oder das Stauende - tschö!

Wer glaubt, seinen PKW bei 250 km/h allzeit zu beherrschen, der ist ein Idiot. Volvo drosselt ab Modeljahr 2020 alle PKW auf 180 km/h. Ich finde, das ist schonmal ein Anfang.

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 30. Mär 2020, 17:33
von Rene
Hallo "liebe Sippschaft",

das Ergebnis dieser weltweit einzigartigen "Tempolimitverweigerungshaltung" in Deutschland ist, dass es den deutschen Autobauern noch nicht gelungen ist, ein vernünftiges Elektroauto im Segment Klein- oder Mittelklasse auf die Straße zu bringen; nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil es bessere Geschäftsfelder im Luxussegment gibt, weil kaum ein Mensch so einen Kleinwagen fahren will.
Hingegen gibt es inzwischen 8 Hersteller, die Elektroautos bauen:
---mit mehr als 800PS
---mit einem Spitzentempo bis zu 420km/Std.
---mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 in weniger als 3 Sekunden

aber leider nur mit minimaler Reichweite!

Dabei weiß jedes Kind; auf die lange Strecke (1000km) geört ein sparsamer, sauberer Diesel oder Brennstoffzellen Auto oder LPG Auto.
Und in die Stadt oder ins Umland günstige Elektroautos ohne künstlich erzeugte Geräuschkulisse; weil das Tempolimit stimmt; 50 oder 30; aber nicht wie viele meinen pro Reifen.

Tempolimit 130 oder 120
---bedeutet mehr als 50% Treibstoffersprnis
---gleiche Ersparnis gilt für Reifen, Bremsen, Reparaturen, Ersatzteile, Versicherung usw.

Und zu guter Letzt könnte ein Kleinwagen, der nicht unbedingt mehr als 200 auf die Straße bringen muss, sondern max 150 fährt, zum "halben Preis" hergestellt werden.

Wünsche allen ein gutes günstiges Autofahrvergnügen!

RENE
 

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 31. Mär 2020, 05:58
von Fischbrötchen
Diamantiker hat geschrieben: 30. Mär 2020, 10:40  von einem langsamfahrenden Verkehrsteinnehmer mit 100km/h überhohlen will der einen 80km/h fahrenden Laster überholt.  Mit 130km kann der schnellere dann eventuell noch reagieren mit 160 oder 180 ist schon alleine der Aufprall der unterschiedlich schnell fahrenden tötlich.

Dann sollte der langsam fahrende Verkehrsteilnehmer bitte vorher das tun was er tun muss, den rückwertigen Verkehr beachten.

Ich fahre doch öfters mal über 200 km/h und kenne die geschriebenen Situationen nur aus der Theorie, denn wenn ich so unterwegs bin, dann bei geringen Verkehrsaufkommen.  Daher sage ich ja auch, dass eine verkhrsaufkommen abhänige Begrenzung durchaus berechtigt ist.

Rene hat geschrieben: 30. Mär 2020, 17:33 Tempolimit 130 oder 120
---bedeutet mehr als 50% Treibstoffersprnis
---gleiche Ersparnis gilt für Reifen, Bremsen, Reparaturen, Ersatzteile, Versicherung usw.
50%? Merkwürdig, da scheint meine Zapfsäule und der Taschenrechner bei mir kaputt sein, denn so viel macht es bei weitem nicht aus.

Aber ja, wenn man aus Umweltgründen ein Tempolimit einführen sollte, dann gebietet sich 80km/h als Obergrenze an, denn oberhalb nehmen die Reibwerte doch deutlich zu.

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 1. Apr 2020, 10:23
von Diamantiker
@Fischbröchen

Deinen Vorschlag das Tempo verkehrsbedingt auf das Tempolimit zu verzichten,  könnten viele Tempolimit Befürworter als Kompromiss zustimmen. Dann abar nicht wie von unserem Verkehrsminister gefordert
Der Verkehrsminister fordert nämlich kein Tempolimit außer es ist ein intelligentes System da was das Tempo "intelligent" runter regelt - abhängig vom Verkehrsaufkommen und der äußeren Umständen..
Der richtige Ansatz wäre aber: Dort wo es kein intelligentes System gibt gilt ein fixes Tempolimit und nur dort wo die Intelligenz sagt man akzeptiert die zusätzlichen Risiken von Schnell-Fahren wird es dann streckenbezogen aufgehoben.

Und Fischbrötchen, mach dich nicht dümmer - das bist du definitif nicht. Alle Geschwindigkeits-Spritverbrauchs Diagramme aller Fahrzeuge belegen dir ungefähr die 50% Mehrverbrauch z.B. zwischen 130 und 180. Dass es nicht mehr ist, ist dem Umstand zu verdanken, daß die heute konstruierten Motoren bei höheren Leistungen einen (minimla) besseren Wirkungsgrad haben die quadratische Korrelation des Luftwiderstands ist einfache Physik (und gilt ob nun SUV oder windschnittiger Sportwagen) generell.

Warum du persönlich die 50% an der Tankstelle nicht siehst ist, daß du vermutlich in einem Fahrverhalten einen Mix aus Geschwindigkeiten hast. 50% Mehrverbrauch auf 20% der gefahrenen Stecke ist dann nur noch 10% Mehrverbrauch an der Tankstelle.





 

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 1. Apr 2020, 12:59
von udogigahertz
Fischbrötchen hat geschrieben: 24. Mär 2020, 06:04 Immer diese geringen Forderungen, noch hatt es sich wohl noch nciht rumgesprochen, dass nicht nur die Geschwindigketi sondern auch die Menge für Probleme sorgt.

Daher sollte man die Geschwindigkeiten inner Orst auf 20 km/h reduzieren. Landstraßen 50 km/h und Bundesstraßen und höher auf 70 km/h . Strecken unter 50km und über 150 km dürfen nicht privat sondern nur noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück gelegt werden.

Dies Trägt dazu bei die Unfallzahlen und auch die Abgase deutlich zu reduzieren.
 
Das zum ersten Schritt.
Zweiter Schritt ein sofortiger Baustopp und Ausbaustopp von Straßen und stattdessen den Aufbau eines Cabintaxi Systems
 

Ja, das ist das richtige Vorgehen in Richtung Zukunft Deutschlands, eine Deindustriealisierung mit dem Endausbau Mittelalter, keine intakten Straßen (LKW-Verkehr zur Versorgung der Bevölkerung wird ja auch total überschätzt, wer braucht schon all die Lebensmittel in den Supermärkten?), dafür wieder Pferdefuhrwerke oder Ochsenkarren auf Feldwegen, keine dreckabsondernden Industriebetriebe mehr, wer braucht schon Arbeitsplätze? Das erspart die zumeist langen Wege von und zur Arbeit, denn es gibt ja keine mehr, stattdessen wird jeder wieder selber seine Nahrungsmittel anbauen und dazu ein paar Hühner und eine Schwein halten, damit man auch mal an Feiertagen ein Schnitzel essen kann, garantiert bio. 

Greta Thunberg freut sich schon auf so eine Zukunft. 

Grüße
Udo 

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 2. Apr 2020, 05:58
von Fischbrötchen
Diamantiker hat geschrieben: 1. Apr 2020, 10:23 @Fischbröchen


Der richtige Ansatz wäre aber: Dort wo es kein intelligentes System gibt gilt ein fixes Tempolimit und nur dort wo die Intelligenz sagt man akzeptiert die zusätzlichen Risiken von Schnell-Fahren wird es dann streckenbezogen aufgehoben.

Und Fischbrötchen, mach dich nicht dümmer - das bist du definitif nicht. Alle Geschwindigkeits-Spritverbrauchs Diagramme aller Fahrzeuge belegen dir ungefähr die 50% Mehrverbrauch z.B. zwischen 130 und 180. 

wo es kein System für Tempolimits gibt muss eines nachgerüstet werden, denn gerade das sind oft strecken mit wenig aufkommen.

Zu den Mehrverbrauch muss man schon auf das Muscheldiagram schauen und dann noch bedecnken, dass der hohe  Mehrverbrauch durch das beschleunigen der Masse stattfindet, ist man erst mal auf Tempo ist dies Energie nciht mehr nötig, da die Masse ja beschleunigt ist.

Gerade den Vergleich Sportwagen zu übr Kombi zum Geländepanzer   is da interessant, Sportwaagen liegen deutlich besser im Wind (naja ausser SUV gelten die doch auch als Sport  . . . .). Dabei nicht den Fehler machen und auf den CW Wert schauen.

udogigahertz hat geschrieben: 1. Apr 2020, 12:59
Ja, das ist das richtige Vorgehen in Richtung Zukunft Deutschlands, eine Deindustriealisierung mit dem Endausbau Mittelalter, keine intakten Straßen . . .wer braucht schon Arbeitsplätze? . . .

Seltsame Argumentation, seit wann bedeute umbau der Infrastruktur und Einführung von neuen Technologien  den Rückfall in das Mittelalter? Der Mehraufwand in Konstruktion, Bau und Verkauf muss doch inrgendwie durch Arbeitskräfte ausgeführt werden. Dachte Gerade Deutschland ist so stolz auf Innovation und qualitativ hochwertige Technik.  Oder sollen wir uns einfach mal ausruhen und auf den alten Stand bleiben?

Das ist sicherlich nicht gewünscht,denn eines ist ganz
udogigahertz hat geschrieben: 1. Apr 2020, 13:24
. . . sicher: Wir als Industrieland (als eines DER führenden Industrieländer dieser Welt) können nur in Wohlstand weiter existieren, wenn wir auch weiterhin ein führendes Industrieland bleiben, andere Ressourcen haben wir nicht, womit wir unser Geld verdienen könnten . . . Nur manchmal schießt man übers Ziel hinaus und tötet den Fortschritt ab, bevor er hier entstehen kann.

Grüße
Udo

Re: Pro und Contra eines allgemeinen Tempolimits

Verfasst: 2. Apr 2020, 10:17
von Wu134
Hallo,

ich bin für ein Tempolimit. Wer im Ausland auf den Autobahnen fährt, merkt gleich, dass es dort deutlich entspannter zugeht. Ich merke es regelmäßig, wenn ich in den Urlaub nach Südtirol fahre. Es entfällt der ganze Stress, wenn man nicht ständig auf andere achten müssen, die deutlich schneller und rücksichtsloser unterwegs sind. Italien ist schön, rechte Spur 80 - 90 km/h, linke Spur 130 km/h. Und da läuft es auch nicht wirklich langsamer. Also sag ich 130 km/h auf 2spurigen Bahnen, 160 km/h auf der linken Spur bei 3spurigen Autobahnen.

Und hört auf, ständig auf Greta rumzuhacken. Sie will Umweltschutz und nicht uns in die Steinzeit zurück wünschen. Und Umweltschutz fängt an, dass man unnötige Strecken vermeidet (also die 300 m von zuhause zum Kindergarten, Schule usw.). Überlegt Fahren, wie man Stecken und Erledigungen zusammenlegt und nicht x-mal extra fahren. Oder dass mal endlich mehr passiert, als dass die Staaten der Welt im Jahr 2020 sich immer noch nicht einig sind, die Bestimmungen von 2010 anzuerkennen. Beim Umweltschutz passiert erschreckend wenig, obwohl und das Wasser bald wirklich bis zum Hals steht.

Gruß Klaus