Was Ergonomieexperten dazu sagen ist für die Entwicklung nicht wichtig. Aber wer Interesse hat, hier ein paar Stimmen:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tach ... 14260.html
Das Display muss nicht nur mittig, sonder auch in möglichst großem Abstand sein. Analoge Instrumente sind für bestimmte Zwecke besser (bspw. bei Anzeigen, die einen Normalbereich signaliseren wie Motortemperatur). Beim Autotacho aber nicht (zumindest wenn die Aktualisierungsintervalle wie beim Scenic gut gewählt sind). Das Handeln orientiert sich beim Autofahren an konkreten Geschwindigkeiten bspw. 50km/h. Beim analogen Tacho finden mehrfache Abschätzungen bei der Wahrnehmung statt (Zeigerposition, Skalierung, Beschleunigung usw.), was dazu führt, dass es einen relativ langen Blick und oft einen mehrfachen Blick braucht. Bei Geschwindigkeitsbeschränkungen wie 70km/h wird noch häufiger abgeschätzt. Meist falsch. Mann muss nur mal darauf achten, welche Geschwindigkeit die Leute fahren, wenn bspw. ein Blitzer kommt: wechselnde, oft deutlich untertriebene Geschwindigkeit: Analoger Tacho. Gleichmäßige genau passende Geschwindigkeit: Digitaler Tacho.
Hinzu kommt der Tempomateinsatz. Da der Stellwert immer digital angezeigt wird, muss man dann die Geschwindigkeit zweifach ablesen. Beim Scenic alles besser.
Entscheidend ist, was der Käufer will. Automobilentwicklung findet durch Preis, Käufer und Gesetzgeber statt. Wenn die Leute bereit sind, wieder mehr Geld für Autos auszugeben (wie die letzten Jahre) erhöht VW den Preis. Wenn noch 3 Monitore mehr gewünscht werden, werden die eingebaut. Der Gesetzgeber aber handelt erst, wenn die Unfallzahlen nachweislich wieder steigen (siehe Telefonierverbot). Vorrausschauend wäre natürlich, die ganzen Multimediasysteme und Assistenzsysteme drastisch einzuschränken und die Bedienung wärend der Fahrt zu unterbinden. Aber s.o.
Auffi zu den nächten 100000. :D