DrJones hat geschrieben:Ich habe die 205/55 R17" Schuss Alu und ein Vollwertiges Ersatzrad 205/60 R16" Stahlfelge ohne Einschränkung mit extra Schrauben. Ich glaube das es bei der Ph1 noch das vollwertige Ersatzrad gab und ab der Ph 2 anscheinend die 80 Km/h Beschränkung kam.
Und wodurch unterscheiden sich nun diese beiden Typen? Der Reifen ist jeweils gleich, keine Beschränkungen, die Felgen sind doch auch gleich, oder gibt es extra-dünne, extra-empfindliche Stahlfelgen, die nur 80 km/h aushalten und ab 85 km/h sich auflösen?
Ungelöste Fragen, wie ich finde.
Der Gewichtsunterschied zwischen vollwertigen Ersatzrades und dem Reifenfüllklumpert oder dem Notrad als Grund für das weglassen eines vollwertigen Ersatzrades find ich als völligen Blödsinn.
Nun ja, die allermeisten Autos haben heute nur noch so ein Reifenfüll- und Dichtset, ich schätze mal, rein aus Profitgründen und Gründen der Aufhübschung des Verbrauches gemäß NEFZ, da kann man ja wirklich das eine oder andere Kilogramm sparen, was den Verbrauch um sagenhafte 0,0001 Liter senkt. Im Einzelfall kann diese an sich vernachlässigbare Differenz jedoch zu einer besseren Schadstoffeinstufung führen, bzw. zu einem geringeren Verbrauch nach NEFZ.
Dazu muss man wissen, dass so ein Reifenreparaturset nur hilfreich sein kann, bei ganz bestimmten Pannensituationen, also der Reifen verliert allmählich Luft, man entdeckt das recht frühzeitig und kann die Ursache identifizieren, also den berühmten Nagel im Reifen.
Dann kann man eine Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt unter Benutzung des Reparatursets riskieren, aber nur, wenn man:
- den Fremdkörper entdeckt hat, diesen entfernen kann, den Kompressor ansetzen kann unter Einbeziehung des Reparatursets, den Wagen gemäß Anleitung mehrmals vor- und zurück fahren kann, und auf den Reifen mindestens 1.8 bar bekommt, was erstens einen gut funktionierenden Kompressor und zweitens eine sehr volle Batterie erfordert ........ und viel Zeit und Geduld.
Hätte man in diesem Fall einen normalen Ersatzreifen dabei gehabt, hätte man den Reifen einfach wechseln können, das defekte Rad beim Reifenhändler abgeben und für ein paar Euro vulkanisieren lassen können, danach hätte man diesen Reifen ganz normal weiter benutzen können.
Hat man jedoch diese Reifenreparaturflüssigkeit verwendet, so IST der Reifen danach kaputt, den MUSS man entsorgen und einen neuen kaufen.
Ganz unbrauchbar ist so ein Reparaturset bei größeren Schäden am Reifen, dann steht man da und muss auf den Abschleppwagen warten, denn man kann unmöglich verlangen, dass ein ADAC-Mann genau DEN passenden Ersatzreifen für genau MEIN Auto dabei hat oder schnell mal eben besorgt, vielleicht noch am Wochenende?
Einige haben mehr auf den Hüften was ein vollwertiges Ersatzrad wiegt.
Wenn ich mir meine Hüften so anschaue, dann trage ich einen Ersatzreifen immer mit mir. :green:
Grüße
Udo