Ich hatte neulich mit einem Kumpel ein Gespräch über Dieselmotoren, er verstand nicht das unser kleine 1.5 dci mit dem Bioanteil im Diesel nicht gut zurecht kommt, sein alter MBtd frisst den ohne Problem und das bei angeblich 250.000Bar Druck.
Ich kann das nicht glauben ... der hat doch gar kein Hochdruckdirekteinspritzer. Wie soll der in einem 96ger MB 250.000Bar hinbekommen? Unser Clio fährt mit etwas um 300Bar. Weiß ich auch nur weil wir vor geraumer Zeit einen neuen Injektor bekommen haben und der WS-Meister mit die Funktion einen Injektors erklärte und mit mit einem Testgerät was auf die Injektoren bis zu 500Bar geben kann um zu prüfen ob dieser noch öffnet mir zeigen konnte das mein Injektor ( sehr wahrscheinlich duch Bioanteilrückstände, was nicht selten sein soll )nicht mehr öffnet.
Wie entsteht der Druck OHNE Hochdruckpumpe?
Doch nicht alleine durch den Turbolader oder?
Diesel Allg. Drücke?
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Re: Diesel Allg. Drücke?
Moin,
das Problem bei den Hochdruckpumpen bei CommonRail Motoren (der 1,5dCi ist auch einer) liegt in der mangelnden Schmierfähigkeit von Biodiesel. Deshalb gibt es wohl von keinem Hersteller Freigaben für Biodiesel bei CR Motoren. Persönlcih würde ich nie im Leben eine CR Motor mit Biodiesel fahren, weil man doch Gefahr läuft das die HD Pumpe das nicht überlebt. Und die Pumpe alleine ist schon ein schöner Kostenfaktor als Ersatzteil. Für unseren Scenic kostet die zwischen €600 und €1300.
Die Hochdruckpumpe sorgt für den hohen Druck des Kraftstoffs. Der Druck ist variabel, bis etwa 1500bar (bei unserem alten Laguna II 1,9dCI von 2002), abhängig von den Betriebszuständen. Inzwischen sind die Drücke, meine ich, weiter angehoben worden.
Dieser genannte Mercedes hat sicherlich noch eine Reihen- oder Verteilereinspritzpumpe.
Die sind Biodiesel geeignet und arbeiten mit deutlich geringeren Drücken, eher im niedrigen 3-stelligen Bereich, als die CR Motoren.
Hier werden neben dem Kraftstofftransport die Zeitpunkte der Kraftstoffeinspritzung noch von der Einspritzpumpe festgelegt.
Bei CR wird das über die Ansteuerung der Injektoren festgelegt. Die Hochdruckpumpe ist nur für den Kraftstofftransport bzw. für den korreten Druck zuständig.
das Problem bei den Hochdruckpumpen bei CommonRail Motoren (der 1,5dCi ist auch einer) liegt in der mangelnden Schmierfähigkeit von Biodiesel. Deshalb gibt es wohl von keinem Hersteller Freigaben für Biodiesel bei CR Motoren. Persönlcih würde ich nie im Leben eine CR Motor mit Biodiesel fahren, weil man doch Gefahr läuft das die HD Pumpe das nicht überlebt. Und die Pumpe alleine ist schon ein schöner Kostenfaktor als Ersatzteil. Für unseren Scenic kostet die zwischen €600 und €1300.
Die Hochdruckpumpe sorgt für den hohen Druck des Kraftstoffs. Der Druck ist variabel, bis etwa 1500bar (bei unserem alten Laguna II 1,9dCI von 2002), abhängig von den Betriebszuständen. Inzwischen sind die Drücke, meine ich, weiter angehoben worden.
Dieser genannte Mercedes hat sicherlich noch eine Reihen- oder Verteilereinspritzpumpe.
Die sind Biodiesel geeignet und arbeiten mit deutlich geringeren Drücken, eher im niedrigen 3-stelligen Bereich, als die CR Motoren.
Hier werden neben dem Kraftstofftransport die Zeitpunkte der Kraftstoffeinspritzung noch von der Einspritzpumpe festgelegt.
Bei CR wird das über die Ansteuerung der Injektoren festgelegt. Die Hochdruckpumpe ist nur für den Kraftstofftransport bzw. für den korreten Druck zuständig.
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Re: Diesel Allg. Drücke?
motte hat geschrieben:...
Ich kann das nicht glauben ... der hat doch gar kein Hochdruckdirekteinspritzer. Wie soll der in einem 96ger MB 250.000Bar hinbekommen? Unser Clio fährt mit etwas um 300Bar. Weiß ich auch nur weil wir vor geraumer Zeit einen neuen Injektor bekommen haben und der WS-Meister mit die Funktion einen Injektors erklärte und mit mit einem Testgerät was auf die Injektoren bis zu 500Bar geben kann um zu prüfen ob dieser noch öffnet mir zeigen konnte das mein Injektor ( sehr wahrscheinlich duch Bioanteilrückstände, was nicht selten sein soll )nicht mehr öffnet.
Wie entsteht der Druck OHNE Hochdruckpumpe?
Moin Motte,
erst hatte ich die Frage überhaupt nicht verstanden weil bei etwas größeren Motoren die Düsen so um die 350 bar Öffnungsdruck haben.
Dann habe ich mal gegoogelt und hier www.kerzendorf.net/martin/mercedes/einsprit.htm gesehen, daß der Öffnungsdruck bei alten Mercedes-Vorkammer-Dieseln so um die 120 bar liegt.
Trotzdem haben mich die 250 bar anfangs nicht nervös gemacht, höchsten die drei Nachkommastellen hinter dem Tausender-Dezimalpunkt.
Den Druck zusammenzubekommen ist prinzipiell gar nicht schwer weil das Zeugs nicht kompressibel ist.
Auch bei einer konventionellen Einspritzung baut sich hoher Druck auf; allerdings nicht wie bei Common Rail permanent sondern nur wenn das Pumpenelement für den jeweiligen Zylinder fördert. Und dann gibt es zwei Drücke zu unterscheiden:
a) den Öffnungsdruck der Düse; der könnte zumindest bei moderneren konventionellen Dieselmotoren schon so bei 250 bar liegen; genaue Daten habe ich gerade nicht.
Bei einem Großdiesel mit 1600bar Druck im Common Rail System macht die Düse auch schon bei 380 bar auf. Das bringt uns zu
b) dem Systemdruck: Auch wenn die Düse schon geöffnet hat steigt der Druck in der Einspritzleitung weiter, weil die Einspritzpumpe mehr Kraftstoff fördert als durch die feinen Düsenbohrungen austreten können.
Beim Common Rail sind die Hochdruckpumpen dafür zuständig, daß ständig, unabhängig von Drehzahl und Motorleistung, ein gleichmäßig hoher Druck ansteht und damit die Einspritzung nicht mehr von Nocken abhängig ist sondern beliebig gesteuert werden kann.
Der Turbolader hat mit dem Druck im Einspritzsystem nichts zu tun, der produziert nur heiße Luft. :DDoch nicht alleine durch den Turbolader oder?
Gruß
Käpten Blaubähr