Re: Kabelbaum nach Wasserschaden reparieren
Verfasst: 22. Okt 2012, 19:52
Hallo zurück.
Ja, ich hatte den Vordersitz samt Schiene durch Herausdrehen der 4 Torx-Schrauben(Bolzen) gelöst.
(Interessanterweise sind von diesen 4 dann 2 "im großen schwarzen Loch" verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Sie kosten das Stück rund 5€ und ich muste mir 2 Neue kaufen...)
Natürlich passiert das alles nur, wenn die Batterie abgeklemmt ist!
Den Fahrersitz kann man bis zu einem gewissen Punkt nach hinten klappen, so lange bis das Kabel für den Airbag stramm gezogen ist. Dann kommt der Punkt, wo man die grüne "Plastik-Sicherung" aus dem unteren Stecker heraus ziehen muss, Richtung Tür. Nicht verlieren! Bei mir sind die seitlichen Halterungen dieses grünen Stiftes abgebrochen, aber das hat mich nicht wirklich gestört.
Zusätzlich muss man im Unterteil der Steckverbindung "etwas" herausziehen. Eine Art "Schublade". Ich hab es mal rot markiert.
Danach geht der Airbag-Stecker ziemlich leicht ab.
Eigentlich würde es ja reichen, den Sitz nur nach hinten zu klappen. Man müsste ihn nicht zwangsläufig an dieser Steckverbindung abklemmen. Aber irgendwann kommt die Batterie wieder dran, um zu testen, und dann weiß ich nicht, was der Sitzairbag zu der Gesamtsituation meint... War mir zu unsicher. Also lieber Sitz ganz abklemmen.
ext/dmzx/imageupload/files/c6c7f6f0e64f ... 818012.jpg
Pläne aus dem Haynes Buch: Da hab ich nur den Plan für die hinteren Fensterheber gefunden. Die Handbremse hatte ich zum Glück "per Zufall" wieder zusammen bekommen, bzw. wenigstens eine Leitung für die rote Warnlampe im Handbremsschalter beim Zusammenstecken der losen Verbindungen nach und nach identifiziert, und wohl auch eine 2. Leitung gehörte zur Bremse. Welche das war kann ich heute nicht mehr wirklich sagen.
Auch beim Schaltplan für die Fensterheber hatten wir ein Problem, denn es sollen ein blaues und ein schwarzes Kabel angeschlossen sein. Die finden sich aber im (rausgeschnittenen) Stecker gar nicht wieder.
Das Durchmessen wurde dann noch dadurch erschwert, dass jeweils die Motoren der Fensterheber dem Durchgangsprüfer wenig Widerstand entgegenbrachten, so dass wir manchmal am Verzweifeln waren, was wir da gerade messen, denn statt dass das Signal vom hinteren Stecker des Fensterhebers nur an einem Pin am vorderen Stecker in der Fahrertür ankam "klingelte" es meist an mehreren anderen Kabelenden auch...
Müsste ich das alles nochmal von vorne machen, würde ich es anders angehen. Wichtigste Erkenntnis: Wenn auch nur 1 Kabel abgefault ist MUSS der Stecker auf jeden Fall raus und die Kabel abgeschnitten und zusammen gelötet werden.
DANN ERST kommen die dran, die abgefault waren. So kommt man deutlich schneller ans Ziel.
Die Annahme, dass die noch im Stecker verbliebenen Kabel 100% funktionieren hatte es so langwierig und nervig gemacht...
Ach so, noch was: Praktisch alle Kabel des Steckers (nicht der Buchse mit dem grünen Hebel) werden oxydiert sein. Sprich: Statt Kupfer sicht man schwarz. Macht nichts! Löst sich beim Löten zum Glück in Wohlgefallen auf. Das Flussmittel im Lötzinn und die Temperatur machen das schon. Ich hab also beide Seiten etwas abisoliert, hab die "gute" Kupferseite und die "schlechte" schwarze Seite zusammen verdrillt und so zusammen gelötet. Na ja, Schrumpfschlauch sollte man vorher schon auf einer Seite aufstecken... Zuerst hatte ich versucht beide Seiten einzeln mit Lötzinn zu versorgen und dann "entgegenkommend" parallel zu verlöten. Da verbrennt man sich nur die Finger und es dauert ewig. Also einfach zusammen verdrillen und gut heiß Löten, dann umklappen, Schlauch drüber, Feuerzeug... fertig.
Ich hab leider keine Fotos mehr von der Aktion, weil ich meine EOS1000D verkauft hatte und meine neue EOS650D erst Tage danach geliefert wurde ;-)
Grüße
Ralf
Ja, ich hatte den Vordersitz samt Schiene durch Herausdrehen der 4 Torx-Schrauben(Bolzen) gelöst.
(Interessanterweise sind von diesen 4 dann 2 "im großen schwarzen Loch" verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Sie kosten das Stück rund 5€ und ich muste mir 2 Neue kaufen...)
Natürlich passiert das alles nur, wenn die Batterie abgeklemmt ist!
Den Fahrersitz kann man bis zu einem gewissen Punkt nach hinten klappen, so lange bis das Kabel für den Airbag stramm gezogen ist. Dann kommt der Punkt, wo man die grüne "Plastik-Sicherung" aus dem unteren Stecker heraus ziehen muss, Richtung Tür. Nicht verlieren! Bei mir sind die seitlichen Halterungen dieses grünen Stiftes abgebrochen, aber das hat mich nicht wirklich gestört.
Zusätzlich muss man im Unterteil der Steckverbindung "etwas" herausziehen. Eine Art "Schublade". Ich hab es mal rot markiert.
Danach geht der Airbag-Stecker ziemlich leicht ab.
Eigentlich würde es ja reichen, den Sitz nur nach hinten zu klappen. Man müsste ihn nicht zwangsläufig an dieser Steckverbindung abklemmen. Aber irgendwann kommt die Batterie wieder dran, um zu testen, und dann weiß ich nicht, was der Sitzairbag zu der Gesamtsituation meint... War mir zu unsicher. Also lieber Sitz ganz abklemmen.
ext/dmzx/imageupload/files/c6c7f6f0e64f ... 818012.jpg
Pläne aus dem Haynes Buch: Da hab ich nur den Plan für die hinteren Fensterheber gefunden. Die Handbremse hatte ich zum Glück "per Zufall" wieder zusammen bekommen, bzw. wenigstens eine Leitung für die rote Warnlampe im Handbremsschalter beim Zusammenstecken der losen Verbindungen nach und nach identifiziert, und wohl auch eine 2. Leitung gehörte zur Bremse. Welche das war kann ich heute nicht mehr wirklich sagen.
Auch beim Schaltplan für die Fensterheber hatten wir ein Problem, denn es sollen ein blaues und ein schwarzes Kabel angeschlossen sein. Die finden sich aber im (rausgeschnittenen) Stecker gar nicht wieder.
Das Durchmessen wurde dann noch dadurch erschwert, dass jeweils die Motoren der Fensterheber dem Durchgangsprüfer wenig Widerstand entgegenbrachten, so dass wir manchmal am Verzweifeln waren, was wir da gerade messen, denn statt dass das Signal vom hinteren Stecker des Fensterhebers nur an einem Pin am vorderen Stecker in der Fahrertür ankam "klingelte" es meist an mehreren anderen Kabelenden auch...
Müsste ich das alles nochmal von vorne machen, würde ich es anders angehen. Wichtigste Erkenntnis: Wenn auch nur 1 Kabel abgefault ist MUSS der Stecker auf jeden Fall raus und die Kabel abgeschnitten und zusammen gelötet werden.
DANN ERST kommen die dran, die abgefault waren. So kommt man deutlich schneller ans Ziel.
Die Annahme, dass die noch im Stecker verbliebenen Kabel 100% funktionieren hatte es so langwierig und nervig gemacht...
Ach so, noch was: Praktisch alle Kabel des Steckers (nicht der Buchse mit dem grünen Hebel) werden oxydiert sein. Sprich: Statt Kupfer sicht man schwarz. Macht nichts! Löst sich beim Löten zum Glück in Wohlgefallen auf. Das Flussmittel im Lötzinn und die Temperatur machen das schon. Ich hab also beide Seiten etwas abisoliert, hab die "gute" Kupferseite und die "schlechte" schwarze Seite zusammen verdrillt und so zusammen gelötet. Na ja, Schrumpfschlauch sollte man vorher schon auf einer Seite aufstecken... Zuerst hatte ich versucht beide Seiten einzeln mit Lötzinn zu versorgen und dann "entgegenkommend" parallel zu verlöten. Da verbrennt man sich nur die Finger und es dauert ewig. Also einfach zusammen verdrillen und gut heiß Löten, dann umklappen, Schlauch drüber, Feuerzeug... fertig.
Ich hab leider keine Fotos mehr von der Aktion, weil ich meine EOS1000D verkauft hatte und meine neue EOS650D erst Tage danach geliefert wurde ;-)
Grüße
Ralf