Scenicforum

Natürlich tut er sich mit 110kg leichter beim Beschleunigen. Aber wir reden um so einen geringen Unterschied, der beim Reifenverschleiß nicht meßbar sein wird. Man fährt ja nicht immer mit voller Beschleunigung.
Die Stoppuhr ist unbestechlich, aber nicht unser Gefühl. Da kann es schon vorkommen, dass ein Diesel spritziger wirkt.

Herr Tiegs hat sehr gut dargelegt, dass die Motorkennlinie alleine hat keine Aussagekraft hat und schon gar nicht nur das Drehmoment. Es kommt auf die Kombination Motor+Getriebe an. Bei einer Automatik kommt noch die Drehmomentverstärkung durch den hydr. Wandler dazu.

Ich habe einen Scenic Ph2 Bj.2007 mit 2.0dCi, 150PS und Automatik. Bei jetzt 62000km habe ich 2 Garnituren Conti Contact mit jeweils 25000km heruntergefahren. Der Rest ergibt sich aus den Winterreifen.
Dabei fahre ich eher gemütlich und nütze das Beschleunigungsvermögen selten voll aus. Allerdings fahre ich viel mit dem Wohnwagen und daher mit mehr Gas. Aber trotzdem sind Vorder- und Hinterreifen etwa gleichschnell abgefahren.

Gruß
Frank

Was ich interessant finde, ist folgender Absatz:

Jürgen Tiegs hat geschrieben: Wann muß man schalten?

Der optimale Schaltpunkt ist dann erreicht, wenn man im nächst höheren Gang eine
höhere Radzugkraft als im aktuellen Gang hat.

Um diesen optimalen Schaltpunkt zu finden, muß man sich mit Hilfe der
Drehmomentkurve, der Getriebeübersetzung und der montierten Reifengröße ein
Radzugkraft-Diagramm erstellen. Sobald sich die Kurven der einzelnen Gänge
schneiden, muß in den nächsten Gang geschaltet werden um die beste
Beschleunigung zu erreichen. Schneiden sich die Kurven erst gar nicht, dann gilt:
Motor ausdrehen bis zum Begrenzer.

Ich hatte immer gedacht, daß ich, wenn ich stark beschleunigen muß (also beim Überholen oder beim Einfahren auf die Autobahn), die Gänge möglichst weit ausfahren sollte. Das ist aber wohl nicht unbedingt so - wer verrät mir jetzt den optimalen Schaltpunkt?

Gruß, Horst

wer verrät mir jetzt den optimalen Schaltpunkt?

Wie Tiegs es beschrieben hat.
Will man den Aufwand mit dem Radzugkraft-Diagramm nicht betreiben oder ist im Zweifel, dann ausdrehen bis zum Begrenzer. Sich schneidende Kurven werden sowieso nur wenige Automodelle haben.
Soweit die Theorie.

Im Strassenverkehr kann man aber die Augen nicht nur am Drehzahlmesser haben. Es wird daher in der Praxis optimal sein nur bis zur Drehzahl der max. Leistung auszudrehen. Dann kommt es auf einige Umdrehungen mehr oder weniger nicht an.

Gruß
Frank