Scenicforum

Seit der Auslieferung meines Grand Scenic im Feb. 2009 sind vorne und hinten Elia Spurplatten installiert ( wurde im Zuge der Tieferlegung mit verbaut). Seit dem habe ich mit dem Auto ca. 23.000 km gefahren, ca. 8000-9000 km werden wohl mit Winterreifen gewesen sein.
Nun mein Problem: die hinteren Reifen nutzen sich auf der Ausseseite extrem ab. Während innen noch genügend Profil ist, ist die Aussenseite bis zur Verschleissgrenze abgefahren. Ich habe immer auf den korrekten Luftdruck geachtet.
Kann ich meinen Renault Händler dafür " haftbar" machen? Ich habe diese 4 Jahre Komplettgarantie. Und er hätte doch wohl auch beim Einbau der elia Tieferlegung und der Elia Spurplatten die Spur neu vermessen müssen, oder?
Gibt es eventuell andere Faktoren,die eine solche Abnutzung erlären könnten?

Grand-Scenic hat geschrieben:Kann ich meinen Renault Händler dafür " haftbar" machen?

Grundsätzlich ist nach einer Tieferlegung immer eine Achsvermessung und Einstellung nötig. Wenn dein Händler das damals gemacht hat, sollte er dir ein Messprotokoll, welches dir die vorher / nachher Einstellungen aufzeigt, ausgehändigt haben.

Ob du jetzt nach ca. 30.000 km Fahrleistung einen Anspruch gegenüber dem Händler hast, solltest du mit ihm selber klären.

Noch etwas: Wenn du immer auf den korrekten Luftdruck geachtet hast, dann hätte dir doch das ungleiche Ablaufbild deiner Reifen rechtzeitig auffallen können, oder?

Mein Tipp: nach montieren der neuen Pneus gleich das Fahrzeug vermessen lassen, um solche "Überraschungen" zu vermeiden.

Gruss vom Zörni

Ein Messprotokoll habe ich nicht erhalten und die abgefahrenen Reifen habe ich am Tag vor meinem Urlaub beim Erhöhen des Luftdrucks erst wieder genau betrachtet, aber da war es schon zu spät.
Mal hören, was der Händler so sagt......

Moin,

ich habe es gerade Mal nachgemessen.

Mein GS fährt die Reifen auf der Hinterachse af der Assenseite auch mehr ab als innen.
Unterschied etwas mehr als 2mm, nach einer Laufleistung von 53000km.

Bei Reifen die evtl weniger verschleißfest sind könnte es durchaus schneller gehen.

Hier gabs schon mal was dazu:
http://www.scenic-forum.de/scenic/viewt ... hlei%C3%9F

Also, ich habe jetztinsgesamt 24.000 km mit dem Auto gefahren. Davon wohl ca. 15.000 mit den Sommerreifen. der Meister an der Werkstatt hat sich die Sache angesehen. Der linke hintere Reifen ist aussen schon bald über die Verschleißgrenze abgefahren. Der rechte hintere Reifen ist bis an die Verschleißgrenze runter.
Ein Vermessungsprotokol nach der Tieferlegung gibt es wohl nicht mehr ( vermute mal eher, das keins gemacht wurde).
Ich soll in der nächsten Woche zum vermessen der Spur kommen, allerdings kann die Hinterachse wohl nicht eingestellt werden, mal sehen, was passiert. Die Reifen bekomme ich trotz 4 Jahres Garantie nicht ersetzt!!!
Wenn jetzt neue Reifen drauf kommen, sollen härtere Reifen drauf, wohl weil der Conti speziell aussen sehr weich sein soll. Mal sehen, was die Werkstatt machen kann.

Hat sonst schon mal jemand so einen Fall gehabt?

Bei Renault kann man generell den Sturz - welcher für die einseitige Abfahrung verantwortlich ist - einstellen. War schon immer so. Wenn der Reifen sich einseitig abfährt ist definitiv etwas im unreinen.

Bsp: Vorderrad fährt sich innen ab -> Traggelenk überprüfen

Ich vermute mal das man da was falsch gemacht hat und den Fehler jetzt beheben möchte. Eine leichte Sturzverstellung ist in der Regel kein Problem. Aber hier scheint es eine große Abweichung zu geben!

Der heutige Tip meines Händlers: Wir nehmen für hinten Reifen mit einer höheren Traglast, die sind an den Flanken stabiler.

Ich denke mal, das die Achse außerhalb der Toleranzgefertigt wurde, oder noch schlimmer, die Befestigungspunkte in der Karosse nicht passen. Die Räder scheinen meiner Meinung nach zuviel Vorspur zu haben. Das kann man wohl an der Achse nicht eintellen.
Am Sturz selber liegt es meiner Meinung nach nicht, da müßte der Scenic einen positiven Sturz haben, der schlimmer ist als der meines 126 Fiat.

Außenflanke abgefahren wäre aber ein negativer Sturz! Das ist nicht normal. Und eine höhere Traglast zu nehmen ist auch nicht unbedingt das richtige. Vielleicht solltest Du mal in eine Achsvermessung investieren um die Aussagen der Werkstatt zu prüfen!

Die Achsen sind vermessen worden. Bei Renault. Ergebnis: Alles in Ordnung!!! Die vordere Achse wurde leicht nachgestellt und die nicht verstellbare Hinterachse ist in der von Renault angegebenen Toleranz. Wie hätte es auch anders sein sollen, oder?
Ich habe dann 2 neue Hinterreifen bekommen mit einer Traglast von 95 statt 91. Das soll es jetzt retten. Mal sehen, was passiert.

Und zum Sturz: Positiver Sturz:Räder laufen aussen ab ( siehe Fiat 500)
Negativer Sturz: die Innenkanten laufen ab ( Renault Alpine).
Siehe Google.

Richtig, Fehler meinerseits. Hab das jetzt falsch herum im Kopf gehabt. Sorry.

Trotzdem. Zu einer Fahrzeugvermessung gehört immer ein Protokoll. Wie soll man dann sonst sehen das es tatsächlich gemacht wurde.