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Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 29. Dez 2010, 10:45
von kaum
Ich habe mal eine Frage: Muss ich etwas mit dem Reifendruck bei diesen Minusgraden beachten? Macht es da Sinn den Reifendruck zu prüfen und anzupassen? Bei warmen Reifen soll man ja auch nicht den Luftdruck überprüfen bzw. ändern...

Grund: Ich möchte eine längere Reise machen und den Druck vorher überprüfen...


Marc

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 29. Dez 2010, 11:02
von FUN
Moin,

bei meinem 160FAP ist der Reifendruck generell mit 2,6 vorgegeben - egal ob beladen oder unbeladen.
Wenn ich prüfe, dann mache ich bei diesen Temperaturen 2,7 bar auf die Reifen, gem. Reifendruckanzeige ist dies dann morgens bei korrekten 2,6, bei Autobahnfahrt bei 2,7/2,8, je nach Geschwindigkeit und Temperatur.

Weiss nicht, wie es beim 1,4er vorgegeben ist, würde aber bei Winterbereifung 0,1 bis 0,2 über Vorgabe füllen - so auch die allhemeine Empfehlung. Damit ist man auf der sicheren Seite.

Grüße und gute Reise
FUN :green:

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 6. Jan 2011, 11:35
von hasper
Hallo, ich fahre bei diesem Wetter immer mit 0,2 bar mehr als Vorgabe.

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 6. Jan 2011, 14:24
von martinf
Wenn man es ganz richtig machen will, dann sollte man bei trockenem Wetter den Druck in den Winterreifen um 0.2 bis 0.3 Bar höher einstellen, als vom Fahrzeughersteller empfohlen, da bei winterlichen Temperaturen die Reifenerwärmung und damit Druckerhöhung im Betrieb geringer ausfällt. Auf Matsch, Schnee und Eis sollte man den Druck dann umgekehrt wieder auf normal bis leicht reduziert zurück fahren, um die Reifenaufstandsfläche zu vergrößern. Soweit die Theorie...
Da dieses situationsabhängige Füllen und Leeren aber nicht praktikabel ist, sollte man es im Alltag ganz einfach schlicht beim Normaldruck belassen. Das bewirkt zwar etwas mehr Verschleiß auf trockener Straße, aber dafür verschenkt man auf Matsch, Schnee und Eis nicht den Grip, dessentwegen man die Winterreifen eigentlich hat.

Gruß, Martin

P.S. Der ewas geringere Effektivdruck vergrößert übrigens nicht nur die Reifenaufstandsfläche, sondern hilft vmtl. auch den sich durch Walkarbeit öffenden und schließenden Lamellen im Winterreifenprofil bei der Arbeit.

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 13. Jan 2011, 11:32
von kaum
Danke für die Erklärungen und Erläuterungen. Hier ist mal nichts passiert ;-)
Ich habe jetzt aber an zwei Tankstellen die Erfahrung gemacht, dass Reifendruckmessgeräte nicht funktionierten. Glücklicherweise war immer eines aufzutreiben, dass dann funktionierte...

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 22. Jan 2011, 15:43
von Käpten Blaubähr
Moin!
kaum hat geschrieben: Bei warmen Reifen soll man ja auch nicht den Luftdruck überprüfen bzw. ändern...
Das ist so vielleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn Reifen warm werden erhöht sich der Druck im Reifen leicht. D.h. bei Erwärmung nach längerer Autobahnfahrt soll man keinen Druck ablassen.
Stellt man aber bei einer Kontrolle fest dass der Druck zu niedrig ist soll und muss man natürlich nachfüllen - und das ganze im Auge behalten.

Gruß

Käpten Blaubähr

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 22. Jan 2011, 20:03
von Bernd
Sollte das nicht alles in den Tolleranzen berücksichtigt sein?
ich mach da keine Unterschiede.
Kontrollierere eh nur alle halben Jahre.
Bin zwar sehr gern mit den Sensoren (wegen des reinen Gewissens
und der Sicherheit), Schade, geht aber auch so.

Gruß Bernd

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 23. Jan 2011, 00:18
von AHK
Theoretische eichgenauigkeit +/- 0,1 bar
Typische Erwärmung im Betrieb führt nach meiner Erfahrung zu ca. +0,3 bar
Abweichung bei "Saukälte" ca. -0,1 bar

Möglicher "Schaden" bei Fahren mit zu viel Druck: Höherer Verschleiss, holprigerer Lauf, geringerer Verbrauch
Möglicher "Schaden" bei Fahren mit zu wenig Druck: Möglicher Reifenschaden bis zum Platzer, Höherer Verschleiss, höherer Verbrauch

Möge ein jeder da seine eigenen Schlüsse ziehen.

In der Stadt mag's wurscht sein - bei höheren Geschwindigkeiten über längere Zeiten auf Autobahnen kann ein korrekter Reifenmindestdruck durchaus lebensverlängernd wirken. Nicht nur für den Reifen.
Wenn ich alsos eltener kontrolliere...

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 23. Jan 2011, 07:57
von Bernd
Du hast absolut Recht.
Deshalb bin ich ja so traurig weil ich die RDK nicht mehr habe.
Denn wer wenns nicht nötig ist stellt sich bei der Kälte und dem Saumatsch
an die Tanke und kontrlliert ob da 0,1 mehr oder weniger sind.
Wenn ich mich aber entschließen sollte mal auf die Schnelle
ein paar 100 Km Autobahn würd ich zur Sicherheit auch an die Tanke.
Was ich mit der RDK eben nicht brauchte.

Gruß Bernd

Re: Reifendruck bei diesen Minusgraden

Verfasst: 27. Jan 2011, 12:00
von Zörni
Hallo,

auch ich lege grossen Wert auf den korrekten Reifendruck an meinem S3. Da meiner Werksseitig kein RDK hat, habe mir ein Nachrüstsystem von Atrium das "TPMS" zugelegt. (Baugleich mit "Tiremoni") vom ADAC im Test empfohlen. Preis ca. 120- 150 € und im Restpostenmarkt bei ebay schon für 60 € zu haben.

Funktionsweise:
4 aufschraubbare Drucksensoren auf den Ventilen senden Daten an den Empfängermonitor im Auto. Funtioniert alles kabellos. Darstellen kann das System den Druck in bar/kpa/psi und die Temperatur der Reifen in Grad C oder Grad K. Das tolle am System ist eine automatische Abschaltung bei Verlassen des Autos und automatisches Einschalten des Kontollmonitors beim Einsteigen. Das spart Batterieleistung des Empfängers.
Weiterer Pluspunkt ist die sogenannte direkte Datenabnahme, weil der Druck direkt vom Reifen genommen wird und nicht wie bei anderen Methoden aus der Abrollgeschwindigkeit über die ABS Sensoren errechnet wird.
Möglich ist auch die Eingabe von Max.- bzw. Min. Druck der bei erreichen einen Warnton aussendet. Das gleiche kann für die Temperatur eingestellt werden. Alles in allem ein sinnvolles System für ein längeres Reifenleben und kraftstoffsparendes Fahren.

Bisher funktioniert das System Super, ich hoffe das das lange so bleibt.