Hallo liebe Community,
ich glaube, es ist hier mein erster Beitrag und ich bräuchte eine gewisse Expertenhilfe.
Vor 1,5 Jahren, mitten im Sommer, sprang das Fahrzeug erst nach langem Orgeln an. Nach Monaten das gleiche nochmals und jetzt seit ca. 1 Monat habe ich schon das Ladegerät im Freien platziert....
Das Problem tritt immer so ab ca. 9 Stunden Standzeit auf. Tagsüber startet das Auto immer ohne Probleme.
Ich habe in alle Richtungen ermittelt. Da der Kraftstoffilter schon auf Lager lag, war der als erstes dran. Keine Veränderung.
Druckregelventil an der Hochdruckpumpe ersetzt: Keine Veränderung.
Danach habe ich begonnen, in die Kraftstoffleitungen transparente Schläuche einzubauen. Ein paar Blasen waren da im Betrieb zu sehen, jedoch scheinen die den Scenic nicht zu belasten.
Dann habe ich die Leitungen während der längeren Standzeit verschlossen. Also Zulauf zur Hochdruckpumpe und Ausgang von dieser. Verdacht war, dass der Unterdruck, den die Rücklaufleitung zum Tank erzeugt, irgendetwas leerzieht. Resultat: Der Scenic orgelt wieder und aus der Hochdruckpumpe geht erst einmal ein Schwall "Schaum" zum Tank. Gottchen, wo kommt die Luft her. Zieht der Unterdruck über einen defekten Injektor die Rampe leer?
Rücklaufmengentest durchgeführt. Alle Injektoren gleich. Anmerkung: Wenn das Fahrzeug erst mal gestartet ist, dann läuft es auch ohne Probleme und ohne jegliche Auffälligkeiten/Einbußen.
Steuerzeiten kontrolliert: Alles in Ordnung.
Wieder zu Hochdruckpumpe.
Tja, es gibt ja noch einen weiteren Abgang, der Sprit für den Partikelfilter zur Verfügung stellt. Der sitzt an der Hochdruckpumpe ganz oben. Vielleicht zieht er ja da irgendwie Luft in die Leitung. Also mal die Leitung abgezogen, transparenten Schlauch drauf und verschlossen.
Und siehe da. Man sieht es kaum. Aber stetig kommen da aus der Pumpe die kleinsten Bläschen. Aber wirklich so etwas von klein.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Durch den höchsten Punkt ein Luftabscheider....
Mal sehen, ob ich morgen so starte oder mit einer Spritze die Luft abziehe.
Verbaut ist eine Hochdruckpumpe von Continental K05_04.
Für mich stellt sich nun die Frage: Neue/generalüberholte Pumpe einbauen? Oder ist es vielleicht nur eine kleine Dichtung, die ich wechseln müsste.
Vielleicht kennt sich hier jemand mit dem Pumpentyp aus und kann mir einen Rat geben.
Vielen Dank vorab schon einmal
Grand Scenic 3, Startprobleme nach längerer Standzeit
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Schön, du willst einen neuen Beitrag schreiben. Wenn du etwas an deinen Wagen reparieren willst, dann nehme dir doch bitte etwas Zeit und dein Smartphone, dokumentiere die Arbeitsschritte und mache daraus eine kleine DIY-Anleitung in der KnowledgeBase, davon haben wir dann alle was.
Oder erstelle selber ein pdf-Dokument und schicke es mit einer kleine Beschreibung dazu an technik@scenic-forum.de, wir fügen diese dann der KnowledgeBase zu.
Bilder für deine Beiträge, im Forum sowie der KnowledgeBase, kannst du über unseren eigenen Bilderuploaddienst einfügen. Dazu gibt es diese Anleitung im Forum.
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Gelöst: Grand Scenic 3, Startprobleme nach längerer Standzeit
Da ja oft die versprochene Lösung des Problems ausbleibt: Hier nun die Lösung meines Problems.
Der Verdacht mit den kleinen Luftbläschen in der Hochdruckpumpe hat sich nicht bestätigt. Zwar kamen hier noch 1-2 Stunden die kleinen Bläschen, dann war aber Schluss.
Und am nächsten Morgen wollte der Grand Scenic auch wieder nicht.
Tja, die Ursache war dort, wo ich eigentlich nicht so richtig heran wollte: Die Glühkerzen.
Zwei der Kerzen hatten einen Widerstandswert von 4-5 Ohm, eine 150 Ohm und bei der vierten gab es keinen Durchgang mehr.
Richtig kaputt waren die Kerzen 2 und 3. Ausgetauscht wurden alle und nun springt das Auto problemlos an.
Bosch gibt an, dass ein Diesel-Direkteinspritzer bei Temperaturen über Minus 5 Grad auch ohne Glühkerzen anspringen sollte. Gerade das kann ich aber beim Grand-Scenic mit dem Motor K9K 836 nicht bestätigen. Der machte mit den defekten zwei Glühkerzen auch bei 10 Plusgraden noch erhebliche Probleme. Man sieht ja auch beim Starten bei den 10 Grad, dass er noch vorglühen will.
Der Austausch der Glühkerzen war trotz der anfänglichen Angst doch leichter als gedacht. 3 der Kerzen gingen mit unter 15 Nm raus, bei der vierten minimal höher (mit Gefühl). War ein leichtes Quietschen vernehmbar, dann nochmal leicht in die andere Richtung und etwas WD40. Reingeschraubt habe ich mit Glühkerzenfett und so ca. 13 NM, da das Fett ja das Anzugsdrehmoment etwas verfälscht.
Der Verdacht mit den kleinen Luftbläschen in der Hochdruckpumpe hat sich nicht bestätigt. Zwar kamen hier noch 1-2 Stunden die kleinen Bläschen, dann war aber Schluss.
Und am nächsten Morgen wollte der Grand Scenic auch wieder nicht.
Tja, die Ursache war dort, wo ich eigentlich nicht so richtig heran wollte: Die Glühkerzen.
Zwei der Kerzen hatten einen Widerstandswert von 4-5 Ohm, eine 150 Ohm und bei der vierten gab es keinen Durchgang mehr.
Richtig kaputt waren die Kerzen 2 und 3. Ausgetauscht wurden alle und nun springt das Auto problemlos an.
Bosch gibt an, dass ein Diesel-Direkteinspritzer bei Temperaturen über Minus 5 Grad auch ohne Glühkerzen anspringen sollte. Gerade das kann ich aber beim Grand-Scenic mit dem Motor K9K 836 nicht bestätigen. Der machte mit den defekten zwei Glühkerzen auch bei 10 Plusgraden noch erhebliche Probleme. Man sieht ja auch beim Starten bei den 10 Grad, dass er noch vorglühen will.
Der Austausch der Glühkerzen war trotz der anfänglichen Angst doch leichter als gedacht. 3 der Kerzen gingen mit unter 15 Nm raus, bei der vierten minimal höher (mit Gefühl). War ein leichtes Quietschen vernehmbar, dann nochmal leicht in die andere Richtung und etwas WD40. Reingeschraubt habe ich mit Glühkerzenfett und so ca. 13 NM, da das Fett ja das Anzugsdrehmoment etwas verfälscht.
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Re: Grand Scenic 3, Startprobleme nach längerer Standzeit
Na, wer hätte das gedacht? Die Glühkerzen als Übeltäter... Manchmal versteckt sich das Problem eben an den (un)erwartetsten Stellen. Aber gut zu hören, dass du die Ursache gefunden und behoben hast