Scenicforum

naibaf91 hat geschrieben:Das ganze Problem an der Sache ist ja das es keine Langzeittest geben würde wegen dem E10. Also ich lasse die Finger von dem Dreck.

Ja,ich bin auch der Meinung :v:





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Mein Nachbar hatte mit seinem Neuwagen (Dacia Duster) Probleme. Er fuhr vorher einen Ford C-Max und hat diesen immer mit der E10 Plörre getankt. Dieser lief damit auch problemlos. Dann hat er sich den 2018er Duster gekauft der auch E10 tauglich sein sollte.

Nach knapp 8000 KM hatte er plötzlich Probleme das er morgens nur schwer anlief und wenn er lief dann hatte man das Gefühl er läuft nur auf 3 Zylinder. Auch während der Fahrt auf der Autobahn hatte man das Gefühl als ob jemand das Auto "festhält" und dann irgendwann einfach los lässt. Also auf Garantie zurück zum Händler und dort wurden 2 Software Updates aufgespielt. Das ganze lief dann genau 2 Tage rund und dann die gleichen Probleme.

Zufällig musste er dann tanken und an der Tankstelle wo er war ging die Zapfsäule für das E10 nicht, so das er das normale Super tanken musste. Danach lief das Fahrzeug problemlos und mein Nachbar tankt nur noch das normale Super. Auch sein Verbrauch hat sich dadurch verringert (viel kurze Strecken über Dörfer und Landstrassen, meist mit Anhänger).

Nach Rücksprache mit dem Händler hätte dieser das Problem bis jetzt bei 3 Duster gehabt die mit E10 nicht klar gekommen sind.

Also, normalerweise sollte ein Motor, der mit dem normalen Super klarkommt, auch mit E 10 keine Probleme haben, normalerweise. 

Begründung: Auch das normale Super hat mindestens 5% Ethanol beigemischt, diese geringe Erhöhung von 5 auf 10% macht doch normalerweise nichts aus, normalerweise.

Es gibt jedoch Ausnahmen wie man lesen kann, wer also Probleme mit E 10 in seinem Motor hat, der tanke weiterhin das normale Super, falls die Probleme dann nicht mehr vorhanden sind.

Es gibt ja sogar Kraftstoffsorten ganz ohne Ethanol, die werden dann als "Premium" oder "Ultimate" oder "102 Oktan" oder mit ähnlichen Bezeichnungen verkauft, sind jedoch auch unverschämt teuer. 

Mal ausprobieren kann ja nicht schaden, falls der Motor nicht so richtig laufen will, wenn er einwandfrei läuft, erübrigen sich teure Experimente mit diesen Ultra-Kraftstoffen, der Motor wird dann nicht noch besser laufen. 


Grüße
Udo

 

Ethanol hat eine deutlich höhere Oktanzahl als Benzin.
Somit erscheint es erst mal aus "physikalischer" Sicht komisch dass ein "Klopfsensor" Probleme haben könnte.
Der Mehrverbrauch von E10 zu E5 liegt bei 1% bis 3%, da es durch sein bereits gebundenes Sauerstoff quasi schon voroxidiert ist und weniger Energie enthällt.
Der wirklich große Vorteil von Ethanol ist dass es relativ viel Wasser binden kann, was eine Entmischung von Wasser in gewöhnlichem Benzin verhindert (früher sind die Tanks meist unten gerostet - darum war beim Überwintern auch Superplus oder Premium-Benzin empfohlen). 
Ethanol hat aber eine deutlich höhere Verdampfungsenergie als Benzin, was dazu führt dass es in der Kaltlaufphase zu einer stärkeren "Kühlung" im Brennraum führt als bei Benzin- es könnte also sein das das Kaltlaufverhalten etws schlechter ist. Dieser Effekt ist aber bei warmen Motor nicht mehr relevant - zu hoch der Energieüberschuss der Verbrennung.
Solange man keine deutlichen Probleme hat würde ich immer das konstengünstigere tanken. (also wenn E10 mindestens 2 bis 4ct billiger ist).

Meinen Volvo 960 fuhr ich mit E50 (ja 50% Ethanol, nicht nur 5%) - und das mit nur minimalem Mehrverbrauch. Selbst im Winter hatte der keine Startprobleme und das Endrohr war frei von Ruß. Somit ist klar, wie sauber der Motor im Inneren war. Die Zündkerzen waren hell und hatten kaum Verschleiß. Der Twingo meiner Frau (TCe 90) hingegen ist mit E10 beim Kaltstart eine echte Zicke, schlimmer als meine Enkelinnen zusammen. Nach 500m geht es aber ganz gut, im Winter sind aber 2km nötig, um halbwegs normal zu fahren. Deshalb tankt sie halt E5.