Scenicforum

das man die auch bei voller Fahrt betätigen kann?
Einfach den Hebel länger ziehen ,dann bremst der Wagen,hebel loslassen u. bremse löst wieder.
Wenn der Tempomat eingeschaltet ist,beschleunigt der Wagen von selber wieder nach loslassen des hebels.

steht das so in der Betriebsanleitung?

Ich mach das immer mal zwischendurch, wenn ich glaube die Bremsen könnten wieder zu quietschen anfangen.
Steht glaub ich nirgendwo, wozu auch, ein gesunder Spieltrieb reicht doch...

Thomas

mmh, " ... Handbremse ziehen bei voller Fahrt ..."
zu so einem Blödsinn fällt mir grad nix ein. :?

Hi,
so stark wirkt die Handbremse auch nicht :(

Aber bei mir hat das bisher noch nichts gebracht (bezgl. Quietschen) außer ggf. höherem Verschleiß der Beläge :mrgreen:

Natürlich geht das, denn die Handbremse ist schließlich als unabhängiges Notbremssystem vorgesehen, welches bei Ausfall des Hauptbremssystems Verwendung finden soll. Deshalb moniert der TÜV auch immer, wenn eine Handbremse so scharf zieht, dass die -dann ja alleine gebremsten- Hinterräder bei Handbremsbetätigung die Blockiergrenze erreichen, was zum Ausbrechen führt. Und genau das war denn auch die ursprüngliche Motivation für elektromechanische Handbremsen: Die sind im Ggs. zur simplen mechanischen Handbremse ABS-geregelt, so dass man die Bremswirkung deutlich kräftiger auslegen kann. Der hohe Schwerpunkt von Vans und Minivans zwang zuvor zu einer so schlappen Auslegung der mechanischen Handbremse, dass sich manch ein Van mit der Handbremse allein schon an moderaten Steigungen nicht halten lässt.

Gruß, Martin

P.S. Die Verwendung ist nur bei Ausfall des Hauptbremssystems sinnvoll!

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, am Wochenende hätte ich das gut gebrauchen können, und ich werde es mir für die nächste Notfallbremsung merken, hoffe ich...

Grüße Nancy

Nancy hat geschrieben:Ich wäre nie auf die Idee gekommen, am Wochenende hätte ich das gut gebrauchen können, und ich werde es mir für die nächste Notfallbremsung merken, hoffe ich...

Hattest Du Ärmste tatsächlich einen Bremsenausfall oder haben wir uns missverstanden? Die Handbremse macht wirklich nur als behelfsweise Ersatzbremse bei Ausfall des Hauptbremssystems Sinn. Als generelle Notbremse ist sie vollkommen untauglich, da sie nur auf die Hinterräder wirkt und damit eine weitaus geringere Verzögerungswirkung als das auf alle Räder wirkende Hauptbremssystem hat.
Also: Sollte die normale Bremse tatsächlich mal versagen, so ziehe die Handbremse, um mittels des weitgehend unabhängig ausgeführten Handbremssystems doch noch in den Genuss von -leider stark reduzierter- Bremsleistung zu kommen. Sollte es bei normaler funktionierendem Hauptbremssystem eng werden, macht ein Umstieg auf die Handbremse die Sache nur noch viel schlimmer, denn deren Bremsleistung beträgt nur etwa ein Drittel der normalen Bremsverzögerung.

Allzeit sichere Fahrt, und dass Ihr einen Bremsausfall nie erleben möget, wünscht Euch Martin

Ok danke Martin, das heißt das wenn ich halt ne Vollbremsung machen muß, wenn wie jetzt 20 Autos vor mir auf der Bahn mit 140 ein Unfall passiert, bringt es nichts zusätzlich die Handbremse zu ziehen.

Gut also wieder Augenzu bremsen und abwarten :-)

Hat aber gut gebremst mein Großer, und ein 5 er BMW hatte da echt mehr Probs, oder er hats nicht so gesehn wie ich, ich hatte die 3er Gruppe noch im Auge weil die verdammt gedrängelt hatten, und sehr dicht aufgefahren sind, ja und dann hast heftig gerabbelt, es gibt auf alle fälle jetzt einen Merzedes, einen BMW Cabrio und einen Audi weniger.

Grüße Nancy

Nochmal bitte:
Die el. Handbremse ist ABS-geregelt?
Auf welchem Wege wirkt die?
Normalerweise wird bei Autos mit Scheibenbremse hinten eine kleine Trommelbremse mit an die Achse gebaut, die dann per Seilzug betätigt wird.
Genau so hatte ich mir das auch bei der el. vorgestellt, nur daß nicht ich ziehe, sondern der Elektromotor.
Anscheinend lag ich da aber ganz falsch

Danke

Reiner

Reiner hat geschrieben:Auf welchem Wege wirkt die?

Soweit ich weiß über Seilzüge auf die hinteren Scheibenbremsen. Die ABS-Regelung wird durch Modulation des Anpressdrucks mittels des Elektromotors realisiert. D.h., im Notbremsbetrieb zieht der nicht einfach so fest wie möglich an, sondern das Steuergerät veranlasst aufgrund der von den ABS-Sensoren gelieferten Information den Elektromotor abwechselnd zum Anziehen, Halten, und Lösen.

Gruß, Martin

P.S. Da dem Elektromotor deutlich weniger Leistung zur Verfügung steht als der hydraulischen Bremsanlage, vollziehen sich die Veränderungen des Bremsdrucks bei elektromotorischer Verstellung vmtl. deutlich langsamer. Wegen der resultierenden geringeren Regelfrequenz sollte man also wahrscheinlich nicht annähernd die Regelgüte des hydraulischen ABS erwarten.